Titelbanner

>> zurück zu Einsätze 2010 >>

Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens

Zachenberg. Auf rund 300 000 Euro wird der Gesamtschaden geschätzt, der in der Nacht zum Sonntag bei einem Großbrand auf dem landwirtschaftlichen Betrieb Kramhöller in Leuthen (Gemeinde Zachenberg) entstand. Bis auf die Grundmauern brannte die große Scheune nieder, auf der auch eine 30 KW-Photovoltaikanlage installiert war. Ein Raub der Flammen wurden auch drei Zugmaschinen und ein Pkw, die in den Garagen abgestellt waren. Die Feuerwehren mussten sich darauf beschränken, ein Übergreifen des Feuers auf den angebauten Stall und das gegenüber liegende Wohnhaus zu verhindern. Der Weiler Leuthen liegt auf halber Strecke zwischen Ruhmannsfelden und March, direkt an der Kreisstraße REG 13 im sogenanntern Wandelbachtal. Der landwirtschaftliche Betrieb von Georg Kramhöller, der "Leuthenbauer", ist dort ein markantes und dominantes Anwesen. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei ist das Feuer in der Nacht zum gestrigen Sonntag kurz vor zwei Uhr ausgebrochen. Die 61-jährige Ehefrau des Brandleiders wurde um diese Zeit durch lautes Knistern aus dem Schlaf geweckt. Als sie aus dem Fenster schaute, brannte ein Großteil des auf anderen Straßenseite stehenden Betriebsgebäudes mit aufgesetzter Scheune bereits in hellen Flammen. Für die sofort alarmierten und schnell eintreffenden Feuerwehren galt es, ein Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäude zu verhindern. So konnten durch gezielten und massiven Löscheinsatz der angrenzende Stall samt dem Vieh sowie das Wohnhaus unversehrt erhalten werden, obwohl die Hitzeentwicklung enorm war. Das in Vollbrand stehende Betriebsgebäude aber musste seinem Schicksal überlassen werden. In der Scheune waren neben Heu und Stroh auch Hackschnitzel gelagert, die den Flammen reichlich Nahrung boten. Besonders schwer wiegt der Verlust von drei Zugmaschinen, einem großen Kipper und einem Auto, die in den Garagen abgestellt waren. Erst in jüngster Zeit war auf dem Dach der etwa 30 mal zwölf Meter großen Scheune eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 30 KW installiert worden, die restlos zerstört wurde. Nach ersten Schätzungen beträgt der Gesamtschaden rund 300 000 Euro. Für die Löschwasserversorgung konnten die Feuerwehrleute auf eine neben dem Anwesen befindliche Zisterne zurückgreifen, die jedoch nicht für die benötigen Löschwassermengen ausreichte, berichtet der Pressesprecher der Kreisbrandinspektion, Johann Achatz. Daher wurde eine Förderleitung aus dem Wandelbach von Reisachmühle aus aufgebaut und eine weitere, mehr als zwei Kilometer lange Förderleitung aus der Ortschaft March. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus dem gesamten südöstlichen Landkreisgebiet: Triefenried, Zachenberg, Lämmersdorf, March, Ruhmannsfelden, Habischried, Arnetsried, Sohl, Regen, Drachselsried, Hochdorf, Bischofsmais, Zell, Weißenstein und Oberneumais. Den Einsatz der rund 150 Aktiven leitete der Kommandant der zuständigen Feuerwehr Triefenried, Franz Gruber. Er wurde von Kreisbrandrat Hermann Keilhofer und Kreisbrandinspektor Christian Stiedl sowie mehreren Kreisbrandmeistern unterstützt. Der Rettungsdienst des Roten Kreuzes war mit einem Rettungswagen und Einsatzleiter Heinz Baumann am Brandort. Auch am Sonntagvormittag waren noch nicht alle Brandnester erloschen, so dass die Feuerwehr während der Aufräumungsarbeiten immer wieder eingreifen musste. Über die Brandursache gibt es noch keinerlei Erkenntnisse. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Straubing hat unverzüglich seine Ermittlungen aufgenommen, Ergebnisse waren bis gestern Nachmittag aber noch nicht bekannt. Die Feuerwehr Hochdorf war mit mehr als 20 Aktiven im Einsatz und rückte gegen 06:30 Uhr wieder ins Feuerwehrhaus ein.

Quellen: Text: Bayerwaldbote Regen
Fotos: Kreisfeuerwehrverband Regen














>> zurück zu Einsätze 2010 >>